Häufig werden diese beiden Konzepte synonym verwendet, obwohl sie unterschiedliche Schwerpunkte setzen und jeweils eigene Herausforderungen mit sich bringen. In einer Welt, die immer stärker digital vernetzt ist, sind IT-Sicherheit und Informationssicherheit für Unternehmen und Organisationen unverzichtbar. Sie bilden die Grundlage für den Schutz sensibler Daten, Geschäftsgeheimnisse und der gesamten digitalen Infrastruktur. Doch was genau verbirgt sich hinter den Begriffen „IT-Sicherheit“ und „Informationssicherheit“, und worin unterscheiden sie sich? In diesem Beitrag werfen wir einen genaueren Blick auf die Unterschiede, Gemeinsamkeiten und die Bedeutung beider Sicherheitsansätze – und warum sie für Unternehmen unerlässlich sind.
Dazu zählen Produktionsstillstände, erhebliche finanzielle Verluste, Beeinträchtigungen von Geschäftsprozessen und nicht zuletzt Schäden am Unternehmensimage, die das Vertrauen von Kunden und Partnern nachhaltig beeinträchtigen können. Ein umfassendes IT-Sicherheitskonzept ist daher unerlässlich, um den reibungslosen Betrieb und die Resilienz eines Unternehmens zu gewährleisten.
Sie ist besonders wichtig in Bereichen wie Personalmanagement, Archivierung oder auch physischer Zugangssicherheit, um einen umfassenden Informationsschutz zu gewährleisten. Dadurch wird die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit der Informationen sichergestellt.
Informationssicherheit ist von zentraler Bedeutung, um sowohl sensible Unternehmensdaten als auch persönliche Daten vor Bedrohungen wie Cyberangriffen, menschlichem Versagen oder Naturkatastrophen zu bewahren.
Ein umfassender Ansatz, der organisatorische, technische und physische Maßnahmen integriert, ist notwendig, um den Schutz von Informationen nachhaltig zu gewährleisten.
Die IT-Sicherheit ist technologiebezogen und zielt darauf ab, die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von IT-Systemen zu gewährleisten. Die Informationssicherheit ist hingegen umfassender und schließt die IT-Sicherheit mit ein. Sie legt den Fokus auf den ganzheitlichen Schutz von Informationen durch technische, organisatorische und physische Sicherheitsmaßnahmen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die IT-Sicherheit einen Teilbereich der umfassenderen Informationssicherheit darstellt. Beide Ansätze ergänzen sich, um Daten und Informationen effektiv vor internen sowie externen Bedrohungen zu schützen und die Resilienz von Unternehmen gegenüber Risiken zu stärken.
IT-Sicherheit (Informationstechnologie-Sicherheit)
Das Ziel der IT-Sicherheit besteht darin, die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit digitaler Informationen und Systeme zu gewährleisten. Analoge Informationen fallen nicht in den Geltungsbereich der IT-Sicherheit.- Fokus der IT-Sicherheit
Schutz von IT-Systemen, Netzwerken und digitalen Daten vor Bedrohungen und unbefugtem Zugriff. - Ziel der IT-Sicherheit
Sicherstellung der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von IT-Systemen und -Daten. Hierbei geht es um technische und organisatorische Maßnahmen, die sicherstellen, dass IT-Systeme reibungslos funktionieren und vor Risiken wie Hackerangriffen, Datenverlust oder Systemausfällen geschützt werden. - Maßnahmen der IT-Sicherheit
Typische Maßnahmen umfassen Firewalls, Antivirenprogramme, Verschlüsselungstechnologien, Zugriffsmanagement sowie regelmäßige Sicherheitsupdates und Penetrationstests, um Schwachstellen zu erkennen und zu beseitigen. - Beispiele für Aufgaben der IT-Sicherheit
Schutz vor Phishing-Angriffen, Absicherung von Cloud-Diensten, Implementierung von Backup-Strategien und Sicherstellung der Netzwerksicherheit durch Intrusion-Detection-Systeme sowie die regelmäßige Schulung der Mitarbeitenden, die Einführung von Multi-Faktor-Authentifizierung und die Durchführung von Sicherheitsaudits, um Schwachstellen frühzeitig zu identifizieren und zu beheben.
Informationssicherheit
Das Ziel der Informationssicherheit besteht darin, Informationen unabhängig von ihrer Speicherform – sei es digital, analog oder in anderer Form – sowie die dazugehörigen Systeme vor unbefugtem Zugriff, Verlust, Manipulation oder Zerstörung zu schützen.- Fokus der Informationssicherheit
Schutz aller Arten von Informationen, unabhängig vom Medium (z. B. digital, auf Papier, auf externen Speichermedien oder in mündlicher Form). Dabei werden nicht nur technische, sondern auch organisatorische und physische Sicherheitsmaßnahmen berücksichtigt. - Ziel der Informationssicherheit
Gewährleistung der Vertraulichkeit (Schutz vor unbefugtem Zugriff), Integrität (Sicherstellung der Korrektheit und Vollständigkeit von Informationen) und Verfügbarkeit (Zugänglichkeit von Informationen bei Bedarf). Die Informationssicherheit bezieht sich somit umfassend auf alle Aspekte, die notwendig sind, um die Informationen eines Unternehmens ganzheitlich zu schützen – sei es durch Technologie, Prozesse oder menschliches Verhalten. - Maßnahmen der Informationssicherheit
Zu den Maßnahmen der Informationssicherheit gehören beispielsweise die Implementierung von umfassenden Richtlinien für den Datenschutz, einschließlich klarer Vorgaben zur Verarbeitung und Speicherung personenbezogener Daten, sichere und strukturierte Dokumentenaufbewahrung, Einrichtung effektiver Zugangskontrollen zu sensiblen Informationen basierend auf dem Prinzip der minimalen Rechte (Least Privilege), regelmäßige und gründliche Sicherheitsüberprüfungen zur Erkennung und Beseitigung von Schwachstellen sowie praxisorientierte und wiederkehrende Schulungen der Beschäftigten, um deren Sensibilisierung und Kompetenz im Umgang mit sensiblen Informationen nachhaltig zu stärken. - Beispiele für Aufgaben der Informationssicherheit
Schutz von Geschäftsgeheimnissen durch Non-Disclosure Agreements (NDAs), sichere Ablage sensibler Dokumente in verschlossenen Schränken, Einsatz von Zutrittskontrollsystemen für Gebäude und Büros sowie der Schutz vertraulicher Gespräche durch geeignete Gesprächsumgebungen.